25 Jahre Oldtimerlöbet in Südjütland: 30. Mai 2015

 

 

 

 

 

4. Internationale Rektol Klassik, Oldtimer Charity in Süderbrarup 2014

 

 

 

 

 

 

41. Internationales Eisspeedway in Berlin 2014

Vom 14. bis 16. März sind im Horst-Dohm-Stadion in Berlin-Wilmersdorf nationale und internationale Eisspeedwayasse zu Gast.

Die neu gegründete Eisspeedwayunion Berlin e.V. richtet am Freitag die Deutsche Meisterschaft aus; am Sonnabend und Sonntag sind die Akteure der Berlin Ice Challenge am Start.

Für das internationale Rennen wird ein hochkarätiges Fahrerfeld verpflichtet. Die Publikumslieblinge Stefan Pletschacher aus Deutschland und Harald Simon aus Österreich gehören genauso dazu, wie der achtmalige Einzelweltmeister Nikolai Krasnikow aus Russland und der amtierende Weltmeister und frisch gekürte russische Meister des Jahres 2014 Daniil Iwanow. Der bereits angekündigte Günther Bauer startet leider nicht, denn er hat sich beim GP in Assen verletzt.

 

50er Jahre Oldtimertreffen im Freilichtmuseum Kiekeberg

Chromblitzende Oldtimer rollen auf den Wegen zwischen unseren historischen Gebäuden: Bei unserem Oldtimertreffen erwecken wir die 50er Jahre wieder zum Leben. Hier stehen die Fahrzeug-Klassiker der Baujahre 1950 bis 1965 im Mittelpunkt. Auf dem gesamten Gelände des Freilichtmuseums können Sie die rollenden Zeitzeugen der Wirtschaftswunderjahre bestaunen.

Im Freilichtmuseum am Kiekeberg findet jährlich im Wechsel ein Oldtimertreffen der 50er und der 70er Jahre statt.

Sie sind stolzer Besitzer eines Oldtimers der Baujahre 1950-1965 und wären gerne dabei?

 

Wariner Oldtimerausfahrt

Die Freunde historischer Fahrzeuge e. V. in Groß Raden veranstalten die bekannte „Wariner Oldtimerausfahrt“. Eine der ältesten Veranstaltungen dieser Art im Land Mecklenburg-Vorpommern. Mit über 100 Fahrzeugen und 150 Teilnehmern haben sie ein abwechslungsreiches Fahrerfeld mit Raritäten der Fahrzeuggeschichte und bekannten Mobilen des Fahrzeugbaus. Wariner Oldtimerausfahrt.

In den zurückliegenden 20 Jahren hat sich die Wariner Oldtimerausfahrt zu einer schönen und interessanten Veranstaltung in der Region entwickelt. Zusammen mit der Stadt Warin konnten wir neben vielen Einheimischen regelmäßig viele Teilnehmer aus anderen Bundesländern begrüßen. Man freut sich auf ein Wiedersehen mit vielen Oldtimerfreunden und Gästen, die über viele Jahre die Treue gehalten haben. Auch diejenigen, die es noch werden wollen, sind herzlich eingeladen zu der Oldtimerausfahrt.

Programm:
Sonnabend ab 18:00 Uhr Begrüßungs- und Grillabend am Vereinssitz auf dem Gelände der DHG in Brüel, Bahnhofstraße.

Sonntag ab 07:00 Uhr Anreise der Teilnehmer zum Startplatz in Warin, Bützower Straße 2. Einparken der Fahrzeuge. Der Start erfolgt auf dem Parkplatz an der LIDL-Filiale! Anmeldung und Unterlagenausgabe, Möglichkeiten zur Frühstückseinnahme sind hier vorhanden.

Ab 08.45 Uhr Fahrerbesprechung und Startvorbereitungen.
09:00 Uhr Begrüßung der Teilnehmer durch den Bürgermeister und Start zur Ausfahrt.
Ab 10:00 Uhr Ankunft am Oldtimermuseum und Besuch der Ausstellung.
Ab 12:00 Uhr Rückkehr der Fahrzeuge zum Ausgangspunkt in Warin, Bützower Straße 2,
Präsentation der Fahrzeuge,
Mittagsimbiss.
14:00 Uhr Pokal- und Preisverleihung,
Urkundenausgabe, Verabschiedung

Wertung:
Prämiert werden die am besten restaurierten Oldtimer (Pkw, Lkw sowie Motor- und Kleinkrafträder) ebenfalls die beste zeitgerechte Kleidung passend jeweils zu den Oldtimern, die an der Ausfahrt teilgenommen haben.

Teilnahmeberechtigt sind alle historischen Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre und älter sind und im Wesentlichen originalgetreu präsentiert werden. Die Fahrzeuge müssen zum Straßenverkehr zugelassen sein.

 

ADAC Hansa Motorrad Klassik

ADAC HANSA Motorrad Klassik

Der ADAC Hansa e. V. veranstaltet die „ADAC Hansa Motorrad Klassik“. Start und Ziel dieses Oldtimer-Wanderns ist Hamburg- Bergedorf (CCB). Die Elbtalaue wird durchfahren. Zwischenstopp in Dömitz.

Der Begriff „Kraftfahrzeug-Wandern“ entstand in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die Presse schwärmte damals: „Das Wandern mit dem Kraftfahrzeug ist Verbindung von Motorfahren und Kultur, von Natur und Technik, ist ein Erlebnis der Natur durch die Technik, eine Zeitlosigkeit und ein glückliches Sich-leiten-lassen von der Landschaft, von der Sonne, von der Natur.“ Der Deutsche Automobil-Club berichtete in einer Motorwelt-Ausgabe 1934 über „Die neue romantische Reise: Mit der Verbreitung des Kraftrades hat sich eine neue Art des Reisens entwickelt, das Motorradwandern. Es ist ein Irrtum, dass man von den Schönheiten der Landschaft nichts oder nur wenig sieht, wenn man das Motorrad als Beförderungsmittel benutzt. Eine Fülle von Landschaften, von Städten und Denkmälern der Natur und Geschichte erschließen sich uns erst, seit wir den Motor haben. Renntempo darf man allerdings nicht einschlagen. Früh am Morgen steigen Sie in die Sättel, und dann geht es hinaus ins weite, schöne Land. Tapfer ziehen die Maschinen in der frischen Morgenluft. Immer weiter geht es, von Stadt zu Stadt.“

 

3. Internationale Rektol Klassik, Oldtimer Charity in Süderbrarup

Der SCHLEI-BOTE schreibt am 14. August 2013 | 00:05 Uhr | Von ql: Mehr Oldtimer, weniger Spenden. 200 Aussteller – doppelt so viele wie im Vorjahr – kamen zur 3. Rektol-Klassik in Süderbrarup, aber die Ausbeute für das Projekt „Plan haben“ war mau.

Außer mit der Spendenfreudigkeit seiner Aussteller war Veranstaltungsleiter Helmut Hansen aus Süderbrarup mit seiner „Oldtimer- und Ostfahrzeugausstellung“ auf dem Süderbraruper Marktplatz mehr als zufrieden. „Die dritte Rektol-Klassik hat mit doppelt so viel Teilnehmern wie im letzten Jahr alle Erwartungen übertroffen“, erklärte er nach der Siegerehrung.

Mehr als 200 Aussteller waren seinem Aufruf gefolgt und stellten Oldtimer, Straßenkreuzer, Nutzfahrzeuge, Ostfahrzeuge und Zweiräder aus. Alleine die Oldtimerfreunde Loit waren mit 17 Schleppern vertreten. Die Oldtimergruppe der Flensburger Feuerwehr kam mit mehreren Einsatzfahrzeugen – unter ihnen eine Drehleiter. Und auch die Jugendfeuerwehr des Amtes Süderbrarup stellte ihr Löschfahrzeug aus.

Etwa 15 Fahrzeuge mit 30 Personen nutzten die Möglichkeit, mit ihren Wohnwagen auf dem Süderbraruper Marktplatz zu übernachten. Und 20 Fahrzeuge machten die Ausfahrt nach Schloss Glücksburg mit.

Auch großes Publikumsinteresse war vorhanden. Helmut Hansen schätzt, dass etwa 2000 Besucher zur Ausstellung kamen, in der wirklich seltene Autos, wie ein gut gepflegter Barkas B1000 oder eine Moto Guzzi Polizeimaschine aus dem Jahr 1969 zu sehen waren. Das älteste Fahrzeug war ein wundervoll restaurierter „Dodge Brother T“ aus dem Jahr 1928, der mit 3,5 Liter Hubraum und 24 PS auf Holzspeichenrädern daher rollte. Er war viel bewundert, aber wurde dennoch nicht der Publikumsliebling. Dieser Preis ging an das Fahrzeug der Jugendfeuerwehr, die den Veranstalter in vielerlei Hinsicht unterstützte.

Enttäuscht zeigte sich Helmut Hansen über die magere Ausbeute der Spendendose. Gerade einmal 170 Euro konnte er Süderbrarups Bürgermeister Friedrich Bennetreu für das Jugendprojekt „Plan haben“ überreichen. „Bei einer Veranstaltung, bei der sowohl Teilnahme wie Besuch kostenfrei sind, hatte ich mehr erwartet“, meinte der Veranstalter, der die Oldtimerschau auch im nächsten Jahr wieder durchführen will.

Die MoinMoin für Südtondern schreibt in der Ausgabe 32/2013, Text Wesel: Helmut Hansen aus Süderbrarup ist seit 2004 ein begeisterter Oldtimer-Fan. Das besondere an seinem Hobby: Sein Oldtimer ist ein altes ‚Ostfahrzeug‘. »Auf der Suche nach einem kleinen Oldtimer bin ich quasi gegen diesen Wagen gelaufen« – in einer Scheune in Angeln entdeckte er den Trabant 500 P50 aus dem Jahr 1960. Und schon war die Leidenschaft geweckt. In liebevoller Kleinarbeit restaurierte er das Fahrzeug, das er nur für Oldtimertreffen oder kleine Spazierfahrten aus der Garage holt. »Dieser Trabbi fährt in Spitze zwischen 70 und 80 km/h, wenn man zwei Stunden darin gesessen hat, weiß man auch, was man getan hat«, schmunzelt er.

Schon bald merkte er, dass er mit seiner Leidenschaft nicht alleine ist und schloss sich der IFA-Gemeinschaft Nord an. Und weil es in Süderbrarup auf dem Marktplatz so schön ist, kam ihm der Gedanke, hier einen Oldtimer-Treff zu organisieren. Mit Unterstützung von Manfred Steenbuck von den Oldtimerfreunden Loit, die auch mit einigen Schleppern zum Oldtimertreffen anreisten, wurde das Event geplant und organisiert, das nunmehr zum dritten Mal auf dem Marktplatz gastiert. Nach der Zusage von Bürgermeister Friedrich Bennetreu, für 2013 eine Campingecke zur Verfügung zu stellen, konnten die Planungen für das Treffen ausgeweitet werden. So findet in diesem Jahr die 3. internationale Rektol- Klassik an zwei Tagen, nämlich am Sonnabend und Sonntag, 10. und 11. August statt. Das typenoffene Treffen mit kleinem Teilemarkt steht ganz unter dem Zeichen der Zusammenkunft und des Miteinanders. So ist das Motto »Oldtimer sind unsere Geschichte, Jugend ist unsere Zukunft«.

Am Sonnabend kann ab 11 Uhr angereist werden, ab etwa 16 Uhr findet ein gemeinsamer Ausflug zum Schloss Glücksburg mit Empfang im Vorhof der Anlage statt. Es gibt die Möglichkeit des Besuches der Ausstellung im Schlosspark. Ab etwa 18:30 Uhr wird gemeinsam gegrillt. Der Sonntag startet gegen 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, ab 10 Uhr findet dann die Oldtimerschau statt. Um 14 Uhr gibt es eine Preisverleihung. Unter dem Veranstaltungsmotto werden zudem Spenden eingesammelt, die einem Kinder- & Jugendprojekt in Süderbrarup zu Gute kommen. Noch ein Hinweis an alle Camper: Die Übernachtung mit Wohnwagen oder Wohnmobil ist möglich, Zelten leider nicht. Der Besuch der Veranstaltung ist für Aussteller und Besucher kostenfrei.

Weitere Infos und Anmeldungen unter http://www.oldtimertreffen-suederbrarup.npage.de

 

Eckernförde Classics, Oldtimer zu Wasser, zu Lande und in der Luft

Bei der Idee „zu Wasser, zu Lande und in der Luft“ stand Prinz Heinrich, der Bruder des letzten deutschen Kaisers, Pate. Er hatte seinen Wohnsitz auf dem Gut Hemmelmark bei Eckernförde. In der malerischen Kulisse dieses im englischen Stil erbauten Landsitzes findet heute immer die Abschlussveranstaltung der Eckernförde Classics statt. Prinz Heinrich war ein der Technik und dem damit zusammenhängenden Fortschritt sehr zugewandter Mensch. Er war einer der ersten Automobilisten – er gilt als Erfinder des Scheibenwischers -, aber auch Pilot und fuhr mit großer Begeisterung zur See. So liegt es nahe, dass die Oldtimer-Ausfahrt ins Umland in Gedenken an diese bedeutende Persönlichkeit und ihrer besonderen Verbindung zu Eckernförde unter dem Namen „Prinz-Heinrich-Fahrt“ stattfindet.

Seit 1998 findet nun in regelmäßigen Abständen dieses beliebte Oldtimer-Treffen vor der Kulisse des pittoresken Eckernförder Hafens statt. Jedes Mal sind ca. 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Dänemark dabei. Viele „Wiederholungstäter“ bestätigen das hohe Niveau dieser Veranstaltung. Jedes Mal werden neue Schwerpunkte gesetzt: Fahrten zu benachbarten Flugplätzen, bei denen teilweise auch Gelegenheit zu Rundflügen – sogar mit einer JU 52 – bestand, Fahrten auf klassischen Yachten, Traditionsseglern oder Fischkuttern oder auch eine Fahrt mit der Dampfeisenbahn in Kappeln waren bisher Bestandteile des Programms.

Bei den teilnehmenden Fahrzeugen reicht die Bandbreite von Vorkriegsfahrzeugen bis hin zu Youngtimern, aber auch Zweiräder und kleinere Nutzfahrzeuge sind gern gesehene Gäste. Die Moderation durch das Clubmitglied Waldemar Behn oder den in Oldtimerkreisen wohlbekannten Johannes Hübner lässt die zahlreichen Zuschauer an der Geschichte der Fahrzeuge teilhaben.

Höhepunkt und Abschluss der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung ist der Besuch auf dem Gut Hemmelmark, wo die Teilnehmer dann von Herzogin Edwina zu Mecklenburg von Posern, der Urenkelin von Prinz Heinrich, herzlich begrüßt werden.

 

Lions Oldtimerløbet Gråsten-Flensborg

Oldtimerløbet har været på banen siden 1991, hvor det første startskud lød

Oldtimerløbet har efterhånden en lang historie bag sig, og er den vel nok største årlige begivenhed i Gråsten.

Hvert eneste år strømmer de stolte ejere af motorhistoriske køretøjer til Oldtimerløbet i Gråsten, for at vise og blive set af et meget stort og interesseret publikum. Et publikum som først og fremmest fylder Oldtimerpladsen, men som også står langs løbsstrækningen der går ad Fjordvejen langs Flensborg Fjord og vinker med flag og hygger sig. Mange har sat bord og stole ud til vejen for at nyde Oldtimerløbet.

Ringriderpladsen i Gråsten danner rammen om Oldtimerløbet, der hvert år tiltrækker over 1000 køretøjer til festen.
Alt fra „røvskubbere“, veloer, kabinescootere, knallerter og motorcykler samt biler, traktorer og lastbiler fra alverdens lande pryder Oldtimerpladsen og Gråsten og omegns gader til denne motorhistoriske begivenhed.
Mange publikummer vil nikke genkendende til køretøjer de kan huske fra barndommen, men også undres og beundre modeller man kun har hørt om eller slet ikke vidste eksisterede.

Hvert år kommer der nye til, men mange har også gjort det til en tradition at deltage. Ofte bruges Oldtimerløbet som en oplagt grund til at få et projekt gjort køreklart, så det kan køre med i Oldtimerløbet.
Heldigvis er det ikke et race, hvor det gælder om at komme først over en målstreg, men mere et motionsløb for både Ford T og Fiat 500.
Traktorerne tager en kortere rute rundt i Gråsten by.
Det store Harley Davidson træf, som finder sted samtidigt, kører en egen rute rundt i Sundeved.

Det er en fornøjelse at se og høre de mange forskelligartede køretøjer, når startskudet går, og interessant at overvære præmieoverrækkelsen, når køretøjerne vender tilbage fra Flensborg. Der er flere slags præmier og pokaler i alle klassementerne, som f.eks. omfatter bedst restaurerede bil eller mest originale knallert.

Kom selv og oplev stemningen og bliv klogere på den motorhistoriske udvikling.

Arrangør:
LIONS CLUB BROAGER-GRÅSTEN med venlig medvirken af SYDJYSK MOTORCYKELCLUB, SØNDERJYLLANDS VETERANKNALLERTKLUB & LIONS CLUB, FLENSBURG

Das Hamburger Stadtpark-Revival – Hamburgs Oldtimer Grand Prix

Hamburg und Motorsport. Wer wird da nicht hellhörig. Hamburg und sein Hafen. Klar, das ist eine feste Größe, aber Motorsport!

Weit ab vom Hafen, mitten im Herzen der Stadt und dennoch am Wasser, befindet sich einer der schönsten Straßenrundkurse Europas. Gesäumt vom Stadtparkgrün und den angrenzenden Wasserläufen, wird hier alljährlich Anfang September auf einer 1,7 km langen gesperrten Strecke – an historischer Stelle – das Hamburger Stadtpark-Revival ausgetragen. Heute wie damals gehen Rennmaschinen und Sportwagen an den Start. Darunter auch Oldtimer- Fahrzeuge und Aktive aus der Stadtpark-Rennära.

Das Hamburger Stadtpark-Revival wird seit 1999 gefahren. Die Hamburger Stadtparkrennen wurden in den 1930er bis in die 1950er Jahre ausgetragen.

 

10. Hamburger Stadtpark Revival 2011

Alsterrundfahrt
Ganz so gemütlich wie die Überschrift vermuten lässt, stellt sich die Fahrt auf der 1,7 km langen Strecke bei der 10. Neuauflage des legendären Hamburger Stadtparkrennens nun doch nicht dar. Tatsächlich kreuzt der Rennkurs aber mehrfach das Alsterkanalsystem der Hansestadt. So paddeln unten auf den Kanälen die Ausflügler und schippern die Alsterdampfer, während oben über die Brücken die Teilnehmer des Hamburger Stadtparkrevivals ihren automobil- und motorradtechnischen Schätzen die Sporen geben. Das großstädtische hanseatische Ambiente macht gerade das besondere Flair dieser größten historischen Motorsport-Veranstaltung im norddeutschen Raum aus. Es herrscht Volksfeststimmung im Schatten des Planetariums, dem Wahrzeichen des Hamburger Stadtparks. Die Besucher stehen in mehreren Reihen dicht gedrängt um den Rundkurs, der in der Hauptsache aus einem für diesen Zweck gesperrten Teil der Saarlandstraße, einer vierspurigen Durchgangsstraße am Südostrand des Stadtparks besteht. Interessierte Besucher, wirklich jeder Altersstufe, durchstreifen in großer Zahl die Fahrerlager, die getrennt nach Autos und Motorrädern jeweils dicht gepackt bis auf den letzten Platz besetzt sind. Allein schon die Erlaubnis zu einer zweitägigen Absperrung eines solchen Areals in einer dicht besiedelten Metropole wie Hamburg zu bekommen, zeugt von gelungener Diplomatie. Auf dem Land lässt sich kaum ein abgelegener Feldflugplatz ohne Protest für eine solche Veranstaltung nutzen. Hier in der Großstadt sperrt man mit großem Aufwand einfach eine ganze Verkehrsachse. Allerdings kann man beim Betrachten des hochkarätigen Teilnehmerfeldes im Vierradbereich und der großen Zahl an bekannten Sponsoren der Veranstaltung vermuten, dass dies alles auch eine Frage der richtigen Lobby bei den entscheidenden Stellen der Verwaltung ist. Aber selbst damit dürfte es dem Veranstalter noch schwer genug fallen, die notwendigen Genehmigungen zu erhalten. Es ist kein Geheimnis, dass die weitere Genehmigung der Veranstaltung auch von der Vorlage eines erfolgreichen Konzeptes zur Geräuschminderung abhängt und ohne den wirklich großen Zuschauerzuspruch, der die Veranstaltung auch zu einer Sache von öffentlichem Interesse macht, ginge sicher gar nichts. Genau diese angesprochene notwendige gute Lobby und der entsprechende finanzielle Background dürften den meisten reinen Motorradveranstaltungen, mit wenigen Ausnahmen, wie z.B. Schotten, wohl fehlen! Dass hier in Hamburg die Szene der Hansestadt und der nahen und ferneren Umgebung sich selber feiert, liegt auf der Hand und wie sie das tut, zu Recht! Allein für das Betreten des Besucherparkplatzes, auf dem Klassiker kostenlos parken dürfen, würde man woanders glatt Eintritt zahlen, ohne zu murren. Der Auftrieb an feinstem und seltenem Material auf zwei und vier Rädern ist so enorm, dass sich manches Museum in unserem Land glücklich schätzen würde, einen solchen Fundus zu besitzen.

Die historischen Hamburger Stadtparkrennen wurden von 1934-39 und nach dem Krieg von 1947-52 auf einem Straßenkurs von etwas mehr als sechs Kilometern rund um und zum Teil durch den schönen Hamburger Stadtpark ausgetragen. Ein Teil der alten Strecke am Südring wird seit der Neuauflage als Fahrerlager für die Motorräder genutzt und stellt auch damit eine Verbindung zu den historischen Rennen dar, die ja reine Motorradrennen waren. Nur in den letzten Jahren, bevor 1952 ein schwerer Unfall die Ära der Stadtparkrennen beendete, gab es auch eine Klasse für Kleinstrennwagen.

Genau wie die historischen Stadtparkrennen wurde der Motorradteil der Veranstaltung vom Hamburger Motorsport Club organisiert. Auf die Strecke gingen in diesem Jahr wieder über 150 Teilnehmer mit Solomotorrädern und Gespannen in 8 Klassen. Bei den Rennmaschinen werden ausschließlich Demoläufe ohne Zeitnahme gefahren, die Straßenmaschinenklassen fahren jeweils einen Gleichmäßigkeitswettbewerb aus. Das Starterfeld in Hamburg ist immer wieder eine wirklich sehenswerte Mischung aus allen Epochen der Motorradhistorie, vom liebevoll restaurierten Kreidler Florett Kleinkraftrad bis hin zur 1000 ccm Vincent Rennmaschine reicht das Spektrum. Wann immer Wilhelm Denecke aus Bad Fallingbostel den Sternmotor seiner Megola Sport aus dem Jahr 1924 zum Leben erweckte, war ihm eine begeisterte Zuschauermenge sicher. Direkt daneben konnte man einen wunderschönen Nachbau des Reitwagens von Gottlieb Daimler besichtigen, um im nächsten Augenblick der Warmlauforgie von Egon Müllers Bahnrennmaschine beizuwohnen. Der oft als Lokalmatador (dabei stammt er doch aus Kiel) bezeichnete, vielfache Speedway-Champion stieg neben seinem Job als Moderator der Motorradläufe auch selber in den Sattel und ließ seine Maschine in gekonnter Manier um den Kurs driften. Da kam ihm die Tatsache, dass in Hamburg in der Hauptsache gegen den Uhrzeiger gefahren wird, wohl sehr gelegen. Auch ist der wirklich nicht ganz ungefährliche, durch jahrelange Nutzung im öffentlichen Verkehr glattgefahrene Asphalt des Kurses für einen Bahnfahrer ein brauchbares Geläuf! Für die anderen Teilnehmer ist das eher nicht so. Vor allem bei nasser Bahn ist höchste Vorsicht geboten, was aber einige Teilnehmer, vornehmlich aus dem Vierradbereich, nicht davon abhielt, einen Ehrgeiz zu entwickeln mit dem ihr Talent einfach nicht Schritthalten wollte. So wurde, gelinde gesagt, eine ganze Menge verbogenes Blech erzeugt, in den meisten Fällen sehr teures verbogenes Blech! Zum Überholen ist auf der relativ schmalen Strecke einfach sehr, sehr wenig Raum. Und auch Auslaufzonen sind, typisch für Straßenkurse, echte Mangelware. Zusätzlich verengen, zur Geschwindigkeitsreduzierung auf den langen Geraden eingebaute, Schikanen den Kurs. Wie noch bei keiner der vorherigen Ausgaben kam der Zeitplan der ganzen Veranstaltung durch die vielen unfallbedingten Unterbrechungen völlig in Schieflage, was aber die allermeisten Zuschauer nicht, genauso wenig wie der Regen am Sonntag, davon abhielt bis zur letzten Minute an der Strecke zu bleiben. Wie überhaupt das Hamburger Publikum der ganz besondere Pluspunkt dieser Veranstaltung ist. Die Läufe finden nicht, wie bei so vielen Events der Szene, unter “Ausschluss“ der Öffentlichkeit statt. Alle Teilnehmer werden von der Menge an der Strecke mit enthusiastischem Applaus bedacht und im Fahrerlager kennen die Hanseaten keine Berührungsängste. Nirgendwo sonst wird man so oft auf die Technik der Maschinen angesprochen wie hier, nirgendwo sonst sieht man so häufig ganze Familien mit Kind und Kegel durchs Fahrerlager schlendern. Kein Wunder also, dass viele Fahrer das Moto Revival in Hamburg anderen, gleichzeitig stattfindenden Veranstaltungen vorziehen, selbst wenn die Streckenführung für die Fahrer sicher kein Highlight darstellt. Ein Highlight war aber, wie auch in den Vorjahren vom ehemaligen Langstreckenrennfahrer Klaus Schüssler organisiert, der Lauf der Sonderklasse für historische Rennmaschinen, u.a.. mit den Weltmeistern Dieter Braun und Rolf Steinhausen besetzt. Dazu gesellten sich der mehrfache niederländische Meister Jan Kostwinder und die ehemaligen Grand Prix Fahrer Kurt Harald Florin und Peter Frohnmeyer und einige andere bekannte Leute aus der Szene, zum ersten Mal dabei war in diesem Jahr Horst Lahfeld aus Berlin.

Dieses Stadtpark-Revival zeigt, trotz der offensichtlichen Probleme, eigentlich exemplarisch, wie man Veranstaltungen dieser Art erfolgreich aufziehen kann. Die große Vielfalt der Fahrzeuge auf der Strecke, die günstige Möglichkeit seinen Marken-Club einem großen Publikum darzustellen, das umfangreiche Angebot der Händler bis hin zum Karussell für die kleinsten Zuschauer lockt die Leute an. In einer Millionenstadt wie Hamburg ist es natürlich ungleich leichter 25.000 Zuschauer auf die Beine zu bringen als z.B. in Hockenheim. Das Interesse von Sponsoren, sich bei dieser Gelegenheit darzustellen, ist bei einer solchen Besucherzahl natürlich viel leichter zu wecken und ohne den entsprechenden finanziellen Background ist so eine Sache einfach nicht zu machen. Gemischte Auto- und Motorradveranstaltungen sind und bleiben problematisch, irgendwie genauso wie es auch in der Vergangenheit des Motorsports immer war. Das wird sich auch nicht ändern, solange Autos und Motorräder die gleiche Spielwiese benutzen. Es geht aber im Interesse aller schon zusammen, wenn sich jeder etwas zurücknimmt und nicht meint, er müsse beim einem Demolauf noch eben um den WM Titel fahren. Ein Zuschauer drückte das so aus: “Seltsam, in der Sonderklasse der historischen Rennmaschinen wird am schnellsten gefahren, aber es passiert nichts!“ Kein Wunder, diese Leute fahren heute einzig und allein nur noch zum Spaß und nicht mehr um Titel und müssen auch niemandem mehr etwas beweisen, denn das haben die meisten von Ihnen oder zumindest ihre Maschinen schon früher gemacht!

 

8. Hamburger Stadtpark Revival 2009

Yes, it rained!
Das antwortet ein Engländer normalerweise, wenn man ihn nach dem Wetter des vergangenen Wochenendes fragt. Wir können diese Antwort nach dem Hamburger Stadtparkrennen 2009 leider auch so geben. Wer jetzt aber denkt, dass das Revival des Stadtparkrennens ins Wasser gefallen wäre, der irrt gewaltig. Die Hamburger lassen sich durch ein wenig feuchte Luft bei einer Veranstaltung nicht verunsichern. Am Samstagmorgen wurde bei den Fahrern der Sonderklasse laut darüber nachgedacht, bei diesen Witterungsverhältnissen doch besser nicht auf die Strecke zu gehen. Einigermaßen überrascht war ich daher, als Jan Kostwinder, der mehrfache niederländische Motorradmeister, meinte: “Da sind jede Menge Zuschauer an der Strecke, wir sollten schon fahren!“

Es war tatsächlich so – mit aufgespanntem Regenschirm stand eine wirklich überraschend große Anzahl Zuschauer hinter den Absperrungen. Das spricht, wie wir in den Jahren zuvor schon erleben konnten, für die besondere Qualität der Veranstaltung, die von der tollen Atmosphäre rund um die Strecke lebt. Wenn auch das Fahren auf dem Südring und der Saarlandstraße bei feuchter Strecke besondere Vorsicht erfordert, der ausgefahrene Asphalt der innerstädtischen Straßen wird bei Nässe tatsächlich glatt wie eine Eisbahn! Auf diesen Umstand wurde aber bei der Fahrerbesprechung mehrmals deutlich hingewiesen, und bis auf wenige Ausnahmen haben sich die Fahrer auch den Bedingungen angepasst. Für die Beharrlichkeit der Zuschauer und das Engagement der Offiziellen und Helfer, die wie immer alles im Griff behielten, gab es dann als Belohnung einen weitgehend trockenen und zum Teil sogar richtig sonnigen zweiten Tag. Der Zuschauerrekord vom letzten Jahr wurde sogar noch um einige tausend Leute überboten, wie mir Klaus Schüßler, der auch in diesem Jahr für den Motorradpart der Veranstaltung verantwortlich war, mitteilte. Kaum zu glauben bei dem S.-Wetter am ersten Tag!!

Das Programm war natürlich auch in diesem Jahr wieder vielfältig und interessant. Hans-Joachim Stuck driftete wie im letzten Jahr wieder gekonnt mit einem ehemaligen Werkswagen seines früheren Arbeitgebers Audi über den Kurs. Dieses Mal war es ein Audi V8 aus der DTM. Daneben gab es einen kurzen Ur-Quattro und natürlich als unvermeidbare Verbindung zur Moderne auch einen R8 zu bewundern.
Bei den Motorrädern war in diesem Jahr im Sonderlauf zum ersten Mal nach langer Zeit der zweifache Gespann-Weltmeister und vielfache Isle of Man Gewinner Rolf Steinhausen wieder mit einem Renngespann auf der Strecke. Er fuhr sein 1971er König Renngespann zusammen mit dem “ausgeliehenen“ Beifahrer Harry Mahrsandt. Dieter Braun, ebenfalls zweifacher Weltmeister, Heiner Butz, Lothar John und Jan Kostwinder, alle nationale Titelträger, waren ebenso vertreten wie viele weitere bekannte Namen der deutschen Rennsportszene wie z.B. Reinhard Hiller, Kurt-Harald Florin und Peter Frohnmeyer und viele andere mehr.

Egon Müller, in diesem Jahr mit ausreichend Informationen zu den Teilnehmern versorgt, machte den Kommentator der Motorradläufe und sorgte im Fahrerlager beim lautstarken Anwärmen seiner Bahnmaschine für ungeteilte Aufmerksamkeit. Dass er ein paar schnelle Runden mit ausgedehnten Wheelie-Einlagen zum Besten gab, versteht sich von selbst. Die Tatsache, dass der Kurs in Hamburg gegen den Uhrzeigersinn befahren wird, kam ihm sicher sehr entgegen!

Ich kann aus der Sicht eines Teilnehmers den Organisatoren des Stadtparkrennens in Hamburg nur immer wieder meine Anerkennung für die gute Organisation aussprechen. Auch in unangenehmen Situationen hat alles so funktioniert wie es muss. Dass bei aller umsichtigen Vorbereitung und größtmöglichen Sicherheit auf einem solchen Straßenkurs ein unkalkulierbares Restrisiko bleibt, sollte jedem klar sein. Wenn dann bei einem Unfall mit Verletzten, so wie leider in der Rennmaschinenklasse RM3 geschehen, der Rettungsdienst derartig reibungslos funktioniert, kann der Veranstalter sicher sein, alles Menschenmögliche getan zu haben.

Als am Sonntagnachmittag die guten Geister der Motorradleute, Christine und Klaus Schüßler, zur Verabschiedung und Ehrung ins Zelt des Hamburger Motorsportclubs riefen, hat es mich besonders gefreut, dass neben den “Weltmeistern“ auch Wolfgang Schneider und  Peter Frohnmeyer einen Erinnerungs-Pokal als Anerkennung für ihren Einsatz in der “Szene“ und nicht zuletzt für diese schöne Veranstaltung erhielten. Ich bin sicher dass, auch wenn Klaus Schüßler die Gesamtverantwortung im nächsten Jahr an einen jüngeren Clubkollegen abgeben wird, das Revival des Hamburger Stadtparkrennens seinen besonderen Stellenwert behalten wird!

 

7. Hamburger Stadtpark Revival 2008

Unter Druck…
…geraten die Brennräume der Zweizylinder Kompressor NSU, wenn sich die Einlassventile öffnen – bis zu zwei Atmosphären Überdruck liefert der hinter den Zylindern angeordnete Kompressor. Dass dabei über 100 PS aus den 500ccm Hubraum entwickelt werden, stellt mein Weltbild etwas auf den Kopf. Ich dachte immer, die großen Zweitakter der Siebziger wären die ersten Motorräder gewesen, die über die magische 100PS Leistungsgrenze kamen.

Wo man das alles erfahren und erleben konnte? In Hamburg, beim Revival des Stadtparkrennens war dieses Highlight der Motorradgeschichte neben vielen anderen zu sehen und auch zu hören. Hören ist gut gesagt: Wenn man sich neben der mit einer Methanol/Öl-Mischung betriebenen Rekordmaschine vom Ende der vierziger Jahre aufhält, während Wolfgang Schneider die Maschine auf Betriebstemperatur bringt, ist es mit dem Hören nachher wirklich Essig!

Unter Druck geraten waren auch die Veranstalter des Stadtparkrennens in Hamburg durch einige unerfreuliche Ereignisse bei der letztjährigen Ausgabe. Doch die eindringlichen Hinweise im Vorfeld der Veranstaltung zeigten Wirkung – bis auf einige eher unbedeutende Ausrutscher gab es keine Vorkommnisse, über die hier zu berichten wäre. Zu verhindern, dass einer der Motorradfahrer auf der Strecke einen Herzanfall erlitten hat (und hoffentlich inzwischen auf dem Wege der Besserung ist), lag natürlich nicht in der Macht der vielen Helfer und Streckenposten, die die Sache im und um den Stadtpark wie immer im Griff behielten. Unter Druck kam der Veranstalter auch durch ein zeitgleich stattfindendes Radrennen in Hamburgs Innenstadt. Aber auch dieses Großereignis hielt die Fans nicht davon ab zum Stadtparkrennen zu kommen, und das lohnt sich offenbar für die ganze Familie. Wie auch im letzten Jahr fiel die völlig offene Altersstruktur der Besucher auf – nicht ungeschickt dabei die Ausgabe einer Familienkarte (zwei Erwachsene, drei Kinder) für 15 Euro. Auch so bekommt man ein Publikum zur Veranstaltung, welches so sonst nicht unbedingt bei Oldtimer-Motorsportveranstaltungen auftaucht, aber für die Zukunft wichtig ist. Es wurde ja auch für jeden etwas geboten: Von den mit Hilfsmotoren betriebenen Fahrrädern über die akrobatischen Vorführungen der Gespanne bis hin zu Walter Röhrl“s IMSA GTO Audi 90 Quattro mit 700PS, der von “Striezel“ Stuck über die enge Strecke geprügelt wurde, reichte die Palette der Fahrzeuge, die in Hamburg präsentiert wurden. Die straßenzugelassenen Fahrzeuge fuhren nach dem Reglement für Gleichmäßigkeitsfahrten, die Rennmaschinen und Rennwagen “nur“ Demos.

Damit dabei auch richtiges Rennfeeling aufkam, dafür sorgten bei den Motorrädern im Sonderlauf Fahrer wie Phil Read auf Giuseppe Pattonis 500 ccm Paton, die drei Kostwinders, Koichi Shimada mit seinen Yamahas, Lothar John auf der BMW RS 54, der, einfach gesagt, sehr schnelle Heiner Butz auf seiner Bianchi und weitere bekannte Fahrer aus dem deutschen Lager wie z.B. der ehemalige NSU Werksfahrer Wolfgang Brand, Reinhard Hiller, Kurt Harald Florin, Norbert Prokschi, und natürlich auch Peter Frohnmeyer. Als Streckensprecher der Motorradläufe fungierte Bahnlegende Egon Müller. Dies sorgte zumindest auch für einige humoristische Momente, wenn er denn nicht gerade das Micro in der Sprecherkabine mit dem Gasgriff seiner Speedwaymaschine tauschte.

Ein Blick über den Zaun ins Fahrerlager der vierrädrigen Zunft zeigte mir dann doch den großen Unterschied, der in der Szene zwischen den Zwei- und Vierrädern besteht. Da reicht das Spektrum vom Motorradanhänger, der zum Nachtlager umgebaut wird, bis hin zur First Class Sektbar auf dem Stand eines deutschen Sportwagenherstellers, wo den geneigten Gästen teures französisches Schlabberwässerchen kredenzt wurde.

Aber genau das macht das besondere Flair der Veranstaltung ja aus. Es findet sich wirklich für fast jeden Geschmack das Richtige. Da steht dann mal eben ein leibhaftiger Mercedes 540K Kompressor so am Straßenrand herum und gleich um die Ecke ein Kinderkarussell aus den 30ern, und auch die Kinder von heute finden es schön, mit “Oldtimern“ im Kreis herumzufahren. Man findet in den Zelten Fahrzeuge aus fast allen Epochen der Automobil- und Motorradgeschichte.

Bei den Zweirädern fiel mir z.B. das wachsende Interesse an den 50ccm Maschinen auf: stellvertretend dafür einige sehr schöne Kreidler KKR, die im Fahrerlager der Motorräder zu besichtigen waren. Für das leibliche Wohl wurde natürlich auch in jeder Form gesorgt, und unzählige Stände von Händlern und Clubs boten einen Überblick über die gesamte Szene, wie man ihn sonst nur sehr selten bekommen kann.

Aus der Sicht des Teilnehmers kann ich selber noch hinzufügen, dass man sich in Hamburg wirklich wohl fühlen kann. Allein die tolle Kulisse und vor allem die vielen Zuschauer, die offensichtlich richtig Freude an der gebotenen Schau haben und das auch lautstark kundtun, sind die Reise wert.

Dass man auf einem solchen innerstädtischen Straßenkurs etwas vorsichtiger zu Werke gehen muss, gerade wenn es nass ist, versteht sich von selbst. Auf einer großen Rennstrecke mit ihren Sicherheitsabständen wird man dieses Flair aber niemals erzeugen können. Auch die Tatsache, dass beim Aufbau des Fahrerlagers am Freitag ein wenig Chaos herrschte, ist doch wirklich verzeihlich. Die Hamburger versuchen, möglichst vielen Fahrern die Teilnahme zu ermöglichen. Dann wird es unter den gegebenen Voraussetzungen halt auch eng….und gemütlich! Als Klaus Schüssler, der Sportleiter des Hamburger Motorsportclubs e. V., der als ältester Motorsportclub Deutschlands für den Motorradteil des Stadtparkrevivals verantwortlich ist, am Ende der Veranstaltung die von viel Applaus begleiteten Ehrungen vornahm und auch den im Frühjahr verstorbenen Ernst Hiller nicht vergaß, da war mir sofort klar, du musst im nächsten Jahr hier wieder dabei sein, wenn man dich lässt!

 

6. Hamburger Stadtpark Revival 2007

A walk in the park,
ein wenig schneller wurde schon gefahren beim 6. Hamburger Stadtpark-Rennen am Wochenende vom 7. zum 8. September, aber für einen ruhigen Spaziergang als extremen Kontrast zu den dröhnenden Motoren eignet sich der schöne Hamburger Stadtpark durchaus. Für mich das erste Mal eine Veranstaltung in der Hansestadt und gleich eine so positive Erfahrung: gut und umsichtig organisiert, aber nur soviel Bürokratie wie unbedingt nötig, freundliche Leute zu jeder Zeit! Ich kam völlig ohne Unterlagen spät in der Nacht am Fahrerlagereingang an und …… mir wurde weitergeholfen, auch eine neue Erfahrung bei einer deutschen Veranstaltung, Kompliment!

Kein Wunder also, dass mehrere hundert Teilnehmer aus der zwei- und vierrädrigen Zunft denselben Weg in den Hamburger Stadtpark gewählt hatten und somit in den Fahrerlagern zum Teil drangvolle Enge herrschte. Die wurde aber, so war es mein Eindruck, von den vielen, übrigens gut erkennbaren, Helfern und Offiziellen mit hanseatischer Gelassenheit gemeistert!

Die Strecke war am Rande des Stadtparks abgesteckt und es ist schon erstaunlich, dass es in einer Stadt wie Hamburg möglich ist, mehrere Durchgangsstraßen für so eine Veranstaltung zu sperren. Dass sich dies für die Stadt lohnt, sah man an der unübersehbaren Menschenmenge, die sich, zumindest am Sonntag bei sehr gutem Wetter, durch das Fahrerlager und entlang der Strecke bewegte. Auffällig dabei der große Anteil an Familien mit Kindern und auch die völlig offene Altersstruktur der Zuschauer, also insgesamt ein eher ungewöhnliches Publikum für ein solches Event. Jetzt kann man sich überlegen, welchen Schluss man daraus ziehen kann für die Veranstaltungen, denen langsam aber sicher die Zuschauer völlig abhanden kommen. Es nur auf die hohe Bevölkerungsdichte der Großstadt zu schieben wäre zu einfach, obwohl es sicher einfacher ist, wenn man auf mehrere hunderttausend potentielle Besucher in nächster Umgebung zurückgreifen kann. Ich glaube, es hat mehr etwas mit der Ausrichtung dieser Veranstaltung zu tun, auch hier gibt’s Gleichmäßigkeitsprüfungen, konsequent aber nur für Straßenfahrzeuge, die Rennfahrzeuge fahren nur Demos, damit bei der Jagd nach der Bestzeit dem einen oder anderen nicht die Pferde durchgehen! Die Mischung zwischen Masse und Klasse, zwischen Sport und Show, zwischen den Ansprüchen der Teilnehmer und der Zuschauer an die Veranstaltung muss stimmen, dann gibt es eine Art Volksfestcharakter, bei dem aber auch der Kenner, der nach dem Besonderen sucht, auf seine Kosten kommt. Dass man unter solchen Bedingungen auch gute Sponsoren für die Sache gewinnen kann, versteht sich fast von selbst!

Natürlich sind auch bei den Fahrern von Straßenfahrzeugen immer wieder ein paar dabei, die Wollen mit Können verwechseln und denen dann auf regenfeuchter Bahn zuerst das Talent und dann die Fahrbahn ausgeht. Mit den unvermeidlichen Folgen mussten dann alle Teilnehmer, auch die völlig unbeteiligten Motorradfahrer, und leider einige Zuschauer leben. Ich will hier nicht näher darauf eingehen, leider sind diese Vorkommnisse oft die einzigen Dinge, die der Presse eine Meldung wert sind. Es spricht für die Veranstalter, dass sie es schafften die Veranstaltung weiterzuführen, und am sonnigen Sonntag war alles vergessen, außer für die, die……!

Um noch einmal auf die, offensichtlich stimmende, Mischung zurückzukommen: Anders als bei vielen von mir besuchten „Rennen“ gab es hier als Teilnehmer eben auch Einzelkämpfer und Gruppen von Fahrern mit schönen Straßenoldtimern aller Baujahre neben Clubständen verschiedener Marken. Auf der Rennerseite gab es vom gehegten Einzelstück bis zur wüsten Bastelbude alles, als Highlight aber eben auch die unglaublichen Maschinen aus den Sammlungen von Willy Marewski oder vom Classic Motorcycle Team von Wolfgang Schneider, deren Vorführung auf der Strecke sicher einer, wenn nicht der Höhepunkt der Veranstaltung war! Mit Fahrern wie den Weltmeistern Jim Redman und Dieter Braun sowie den vielfachen deutschen Meistern Lothar John und Ernst Hiller und vielen anderen Größen des deutschen Motorradsports besetzt natürlich ein Publikumsmagnet! Ein weiterer Weltmeister war anwesend und ist immer noch ein Showtalent wie es vor ihm und nach ihm keines mehr gab in seiner Sportart, dem Bahnsport. Lokalmatador Egon Müller, wer sonst, rührte lautstark und unnachahmlich die Werbetrommel für die Eisenschuhfraktion. Als am Ende des Stadtparkrennens der rührige Fahrtleiter Klaus die Ehrungen vornahm, waren wohl alle Anwesenden hochzufrieden.

Das alles und dazu noch gutes Wetter am Sonntag erzeugte eine Stimmung wie ich sie sonst von keiner deutschen Veranstaltung, vielleicht mit Ausnahme des Dieburg Revival 2005, kenne. So wird’s auch 2008 wieder was, wenn man sie hoffentlich wieder machen lässt, in Hamburg, im Stadtpark!

© Autor: Karl Hübben, Volker Westphal

 

7. 8. + 9. Klosterausfahrt in Dobbertin (2011, 2012, 2013)

Wir möchten Deinen schönen Oldtimer und das dazugehörige nette fahrzeugführende Team zum alljährlichen Event “Klosterausfahrt“ herzlich begrüßen.

Mit den bereits am Freitag Anreisenden möchten wir am Abend das nette Beisammensein im VAG-Autohaus mit Essen und Trinken bei einer kleinen Kultureinlage und den Benzingesprächen mit Euch erleben.

Lieber Oldtimerfreund, auf einer wirklich sehr aufmerksam gewählten Ausfahrtstrecke erleben wir ehrwürdige Kirchen, Herren- und Gutshäuser, bezaubernde Schlossanlagen und beeindruckende Sehenswürdigkeiten und die ausgesprochen reizvolle Mecklenburger Natur gibt  es ganz nebenbei in herrlich vollen Zügen dazu. Unseren Mittagstisch werden wir im liebevoll hergerichtetem Ambiente erhalten (Schafstall, Basedow).

Danach werden uns ebenfalls in Basedow ehrwürdige und heilige Gemäuer und deren Besonderheiten nahe gebracht. Im Anschluss geht unsere Fahrt inbeeindruckender Weise weiter. Unsere Kaffeepause werden wir an einem heute idyllisch gelegenen historischen Verkehrsknotenpunkt (Alte Poststation, Dobbin-Linstow), hier mit liebevoll vom Chef selbst gebackenem Kuchen haben. Selbstverständlich werden die von einer unabhängigen Jury ermittelten schönsten, besten, originellsten, seltensten und herrlichsten Fahrzeuge mit Ihrem Fahrer oder/und Fahrerin mit außerordentlichen, hochwertigen und originellen Pokalen im herrlichem Ambiente der Dobbertiner Parkanlage am Kloster prämiert.

Diesen angenehmen Tag möchten wir mit Dir und Deiner Begleitung zusammen ausklingen lassen. Der Sommerfest-Tanzabend bietet uns in der wunderschönen Dobbertiner Parkanlage am Kloster den gewissen Charme. Ebenfalls erwartet Euch Familie Kessler in Ihrem traditionellen Gasthaus „Zwei Linden“. Auch gibt es dort eine Anzahl rustikaler Gästezimmer mit gutem Frühstücksbuffet. Jäger, Wanderer und erfahrene Teilnehmer der Ausfahrt übernachten hier immer wieder gern und wissen die landestypische Küche und das abendliche Ambiente in der Gaststube zu schätzen.

Am Sonntag möchten wir mit Euch im VAG-Autohaus gemeinsam Inges und Dieters liebevoll angerichtetes Frühstück genießen. Wer denn jetzt immer noch mehr Mecklenburg erleben möchte, der kann dann sehr gerne mit uns eine kleine Sonntagstour unternehmen

© Autor: Jörg Riedel www.auto-krad.com + Volker Westphal

 

Ringköbing Löbet

Mal eben im Urlaub auf “nen Concours d’Élégance. In Ringkobing am Fjord findet jährlich diese Veranstaltung statt. Unter die in Dänemark sogenannten veteranbiler (in DK Oldtimer ab 35 Jahre) in Bestzustand mischen sich immerhin auch ein paar Oldtimer, die gefahren werden und nicht nur poliert, geputzt, gebonert, verchromt und gehätschelt werden. Da in Dänemark auf den Oldtimern ein Haufen Luxussteuer berappt werden muß, ist es nicht wie in Deutschland ganz so einfach, sich solch ein Hobby überhaupt zu leisten.

© Autor: Elklover, www.carsablanca.de

 

Internationaler Südtiroler Bergpreis 2008

13 Jahre sind vergangen seitdem vier begeisterte Oldtimer-Motorradfahrer beschließen, in Nals ein internationales Bergrennen für historische Motorräder zu veranstalten. Mit diesem Bergrennen wollen sie den Besitzern von Oldtimer-Motorrädern die Möglichkeit bieten, ihre Maschinen unter Wettbewerbsbedingungen zu fahren. Niemand denkt damals ernsthaft daran, dass dieses Rennen einmal zu einem der größten Oldtimer-Motorrad-Bergrennen Europas werden wird. Bevor jedoch eine solche Veranstaltung auf die Beine gestellt werden kann, müssen eine Reihe von Auflagen erfüllt und Genehmigungen eingeholt werden. Zudem müssen die Organisatoren viele Arbeitsstunden aufwenden und so manche Schwierigkeit in Kauf nehmen. Dank der großzügigen Unterstützung der Gemeinde, des Lizenzamtes und Wirtschaftsressorts des Landes sowie des Nalser Tourismusamtes und der örtlichen Wirtschaftstreibenden kann so manches Hindernis beseitigt werden, um endlich im April 2000 den ersten Südtiroler Bergpreis für Oldtimer-Motorräder in Nals zu starten. Die gesamte Veranstaltung war ein derart großer Erfolg, dass man beschliesst, das Motorrad-Bergrennen jedes Jahr im Mai zu wiederholen. Seit 13 Jahren wird nun das Rennen mit historischen Motorrädern durchgeführt.

Art der Veranstaltung: Der 13. Internationale Südtiroler Bergpreis wird als Gleichmäßigkeitslauf in zwei Läufen durchgeführt. Die Teilnehmer sind eingeladen, die Bergstrecke möglichst zweimal in der gleichen Zeit zu bewältigen. Der erste Wertungslauf findet Samstag und der zweite am Sonntag statt.

Streckenführung: Der „Südtiroler Bergpreis“ führt von Nals nach Obersirmian. Der Start ist beim „Schloß Schwanburg“,das Ziel in Obersirmian. Die Streckenlänge beträgt ca. 5 km, Streckenbreite ca. 4 m, der Höhenunterschied 600 m und die Steigung 14%.